Freitag, 15. Mai 2015

Giveaway-Gewinnspiel bei Bianca's Wohnlust

Auf Bianca's tollem Blog "Bianca's Wohnlust" gibt es gerade ein wunderschönes Giveaway zu gewinnen:



Ich mag an diesen Glaslaternen von House Doctor nicht nur die schlichte Form sondern auch die unendliche Vielfalt der Dekorationsmöglichkeiten.

Gefallen Sie euch auch? Dann macht mit beim Gewinnspiel - ich drück' euch die Daumen (und mir natürlich auch).

Liebe Grüße,
Sandrina

Samstag, 2. Mai 2015

Tisch & Tafel Messe in Fellbach bei Stuttgart

Hallo allerseits,

hier ein kleiner Veranstaltungstipp für Genießer im Raum Stuttgart:
am 16./17. Mai findet in Fellbach in der Alten Kelter die Genussmesse TISCH & TAFEL statt.



Ich bin schon selbst gespannt, was es dort alles zu entdecken gibt. 

Liebste Grüße,
Sandrina

Freitag, 1. Mai 2015

Im Marmeladenhimmel

Heute mal eine kulinarische Entdeckung, die ich auf meiner Tour im Hinterland der Costa Brava, in der Provinz Girona, gemacht habe. 
Fast noch noch mehr als die äußerst leckeren Marmeladen und Konfitüren im "Museu de la Confitura", hat mich hier die Geschichte dahinter verzückt. Ich werde euch später eine Dame vorstellen, die mich sehr beeindruckt hat. 

Fangen wir aber ganz vorne an. Dieses sogenannte Marmeladen- oder auch Konfitüren-Museum liegt in Torrent, einem kleinen Dorf in der Provinz Girona, an der Plaça Major:






Ein hübscher kleiner Laden mit Museumsecke oder auch Museum mit Ladenecke, wie auch immer man es sehen möchte. Nicht sonderlich groß, dafür aber umso schnuckeliger. 





Durch ein Fenster im Museum bekommt man auch einen Einblick in die Marmeladenwerkstatt (ebenso schnuckelig klein, kaum größer als meine eigene Küche) - die gläserne Produktion sozusagen: 



Marmeladen in hübschen, kleinen Gläschen in äußerst interessanten Kombinationen werden hier hergestellt und angeboten. 






Hier findet man Sorten wie etwa "Erdbeer mit Salbei und Jamaica-Pfeffer", "Zwetschge-Tomate", "Feige-Erdbeere", "Bitterorange mit Schokolade", "Bloody Marry Gelee", die schon fast gewöhnlich klingen wenn man sich die Begleiter zu Fleisch, Wurst, Fisch, Käse anschaut: "Knoblauchkonfitüre", "Lauch mit Sternanis", "Wassermelone-Zucchini-Kirsche" - sehr experimentell. 

Die Zutaten für die vielfältigen Kombinationen werden in einem eigens entwickelten Periodensystem visualisiert:




Das wirklich Entzückende ist aber die Geschichte dahinter: 
Es fing an mit einem Zitronenbaum an einem alten Haus in Torrent, mit dessen üppiger Ernte die Besitzerin zuerst nicht viel anzufangen wusste. Sie arbeitete zwar schon viele Jahre in der Gastronomie und hatte verschiedene Kochbücher geschrieben, aber vom Marmelade kochen hatte sie bislang keine Ahnung. 

Bis ihr eine englische Freundin ein Rezept für Zitronenmarmelade gab.  

Dies war die Initialzündung. Sie war fasziniert von der Verschmelzung des Zuckers mit der Frucht und fortan kreierte sie ihre eigenen Marmeladen, Konfitüre, Gelees. 

Aber nein, das ist es ja noch gar nicht: 
Erst im Ruhestand beschließt Georgina Regás schließlich mit sage und schreibe 72 Jahren nochmal ein neues Projekt anzufangen. Einen Traum zu leben, noch mal etwas mit Leidenschaft zu tun: sie gründet das Museu de la Confitura. Dort gibt sie ihr Wissen über ihre Kunst weiter und experimentiert unermüdlich mit ihren 4 Angestellten.

Sie sammelt laufend Preise mit ihren Kreationen. Auch dieses Jahr hat sie wieder bei den Dalemaine Marmalade Awards zwei Medaillen abgeräumt: Gold für ihre "Seville Orange" und Bronze für "Grapefruit & Beefeater".

Reich wird sie damit nicht, sagt sie, aber es macht ihren Ruhestand reicher, hält ihren Geist jung und flexibel.


Sie steht heute mit ihren 83 Jahren noch selbst in der Werkstatt, hinter der Kasse oder auch auf Bühnen und hält Vorträge. Zum Experimentieren mit ungewöhnlichen Zutaten wurde sie übrigens von ihrem Vorbild, dem bekannten spanischen Koch Ferran Adriá, inspiriert.




Ist sie nicht klasse, diese Lady Marmalade? Wahnsinn! 
Diese Frau macht doch Mut - da sieht man mal, dass es niemals zu spät ist etwas Neues anzufangen ... 

Wenn ihr also mal in der Nähe seid, euren Urlaub an der Costa Brava verbringt, kann ich euch einen Ausflug dorthin wirklich empfehlen. Ihr werdet ob der riesigen Auswahl die Qual der Wahl haben: an die 200 Sorten sind bisher entstanden.

Lobenswert ist auch ihr Engagement für Nachhaltigkeit: bringt man 5 leere Gläser zurück, bekommt man dafür ein gefülltes Glas umsonst! Schaut euch diesen netten Werbeclip dafür an:


Reciclatge al Museu de la Confitura from Museu Confitura on Vimeo.

Das mit den Gläsern hatte ich letztes Jahr im Urlaub nicht gewusst, sonst hätte ich doch glatt meine Urlaubsmitbringsel schon im Urlaub verspeist... ;-)
Da ich aber selten etwas wegschmeißen kann, sind hier doch noch ein paar kleine, leere Gläser im Schrank - die werde ich dann diesen Sommer (wenn ich es nicht vergesse) umtauschen gehen und sehen, was es bei Georgina denn so für neue Sorten gibt. 

Ich freue mich schon sehr darauf. Vielleicht mache ich auch einen ihrer Workshops mit... Ich werde euch berichten.

Liebste Grüße,
Sandrina 

*Dieser Artikel beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen und spiegelt meine eigene Meinung wieder. Ich habe keinerlei Vorteile vom Anbieter erhalten. Ich möchte lediglich meine Erfahrung und meine Begeisterung teilen sowie Tipps weitergeben. 

Mittwoch, 22. April 2015

Calella de Palafrugell - eine weitere Perle an der Costa Brava

Heute nehme ich euch mit auf einen herrlichen Spaziergang durch Calella de Palafrugell - hach, ich hab' mich letztes Jahr in diesen hübschen Ort verliebt. 

Stellt euch einen schönen Sommertag Ende August vor, es ist später Nachmittag. Die Sonne ist nicht mehr ganz so heiß und grell. Das Licht ist wunderschön.
Bei einem Glas Cava und spanischen Leckereien im Schatten unter Pinien sitzen und diese herrliche Aussicht auf's Meer genießen. 
Und den vorbeiziehenden Booten zusehen...





Seht ihr die Pinien da vorne auf folgendem Foto? Dort saßen wir in der Freiluftbar "Els Tres Pins". 



In Calella verteilt sich der Strand übrigens über mehrere mal kleinere, mal größere Buchten, die von hübschen Fischerhäuschen flankiert werden. 

Und während am Strand die letzten Sonnenhungrigen noch die schöne Abendsonne genießen ...  



... schlendern direkt daneben schon die ersten abendfertig herausgeputzten Menschen auf der kleinen Promenade. 



An hübschen Steinhäusern mit urigen Türen vorbei...



Den Blick immer wieder über's Meer wandern lassen...





Hier eine der größeren Buchten: El Canadell. 





Die letzten Sonnenstrahlen in den Gassen:



Dank des überwiegend spanischen/katalanischen Publikums findet man in Calella auch überwiegend spanische/katalanische Restaurants. Sehr lecker...
Z.B. im Restaurant La Blava an einem dieser Tische direkt an der Bucht "Port de Malaespina" sitzen:











Oder weiter durch die Gassen ziehen ...



Der Nachmittag vergeht im Nu, es wird Abend ... 


Es wird spät und die Gassen leeren sich ...


Auf dem Heimweg den Vollmond bewundern... 



und ein herrlicher Tag geht zu Ende. Entspannte Urlaubsatmosphäre und immer wieder grandiose Blicke auf's Meer - was will man mehr? 


I love Calella, dieses ehemalige Fischerdörfchen an der Costa Brava, das sich seinen ursprünglichen Charme bewahrt hat. 
Ein Ort ganz ohne große Hotels, Discos, Shoppingmeilen - dafür aber mit viel Atmosphäre. 


Sonntag, 19. April 2015

Pals: ein wunderschönes Dörfchen im Hinterland der Costa Brava

Ich kenne Spanien sowohl an der Küste als auch im Landesinneren sehr gut. In Barcelona habe ich ein halbes Jahr während meines Studiums verbracht und dort Katalonien als eigenen Kulturraum innerhalb Spaniens zu schätzen gelernt. Doch die Costa Brava habe ich als Liebhaberin des Individualtourismus stets gemieden. 

Letzten Sommer wurde ich jedoch eines Besseren belehrt, als wir unseren Sommerurlaub zum ersten Mal an der Costa Brava verbracht haben. 
Und ich muss sagen - ich war entzückt.
Ich hatte diesen touristischen Küstenstreifen Spaniens bisher immer gemieden, da ich nur Orte wie "Lloret de Mar" und Massentourismus damit in Verbindung brachte. 

Doch das Dörfchen Pals im Hinterland der Costa Brava hat mir eine ganz andere Seite gezeigt. Ok, ganz untouristisch ist es natürlich nicht. Es ist ein herausgeputztes Dörfchen - das natürlich auch Touristen anzieht (wie mich). Aber auf eine charmante Art und Weise. Man sieht den Gassen und Häusern die Liebe zum Detail der "Herausputzer" an. 






Auf einem Hügel gelegen, schlängeln sich die Gassen von Pals durch den Ort bis hin zur Kirche auf der einen Seite und einer Aussichtsplattform auf der anderen Seite. 










Und so viele kleine Details - 
die Hausnummern zum Beispiel sind größtenteils im gleichen Stil gehalten:








+


Seht ihr die eiserne Hand an dieser Tür, die als "Klingel" dienen soll?



Und diese Katze auf einem Balkönchen, die in den Himmel blickt:


Auf dem Hauptplatz bei einem Café con leche der Musikgruppe lauschen und der spontanen Tanzeinlage eines Mädchens zusehen - dieser Ausflug an einem schönen Spätsommer-Vormittag war einfach herrlich:



Pals - ein besonderer Ort, der mit viel Gespür für Stil unter Bewahrung der alten Bautradition erhalten und gepflegt wird. 
Großes Lob für so viel Fingerspitzengefühl, was man ja andernorts in Spanien leider nicht hatte...

Ein Ort very pretty and more than that...

Liebe Grüße,
Sandrina